Wie funktioniert eine Wärmepumpe

Viele wundern sich wie dieses Wundergerät aus kalter Luft warmes Wasser für die Heizung zaubert.
In diesem Beitrag werden wir diesen Zauberapparatus entzaubern indem wir die Grundlagen erläutern, anhand von Beispielen und Analogien die Funktionsweise verstehen lernen und am Ende ein breites Wissen über Wärmepumpen aufbauen.
Wissenschaftliche Abhandlungen über dieses Thema gibt es im Internet und gedruckt auf toten Bäumen. Wir wählen den Weg, den wir aus der Sendung mit dem Dönertier kennen: bunt, in Farbe und für Kinder verständlich.

Grundlagen

Die Natur gibt uns ein paar Regeln an die Hand, die uns das Leben erleichtern. Diese Reglen sind einfach da, man kann diese selbst entdecken und zu seinem Gunsten nutzen.

Wenn wir z.B. mit dem Fahrrad unterwegs sind und über einen Nagel fahren, dann verliert unser Reifen Luft. D.h. die Natur versucht Druckunterschiede auszugleichen.
Genauso funktioniert es mit Wärme. Wenn wir einen Topf mit heissem Wasser draußen hinstellen, dann kühlt das Wasser ab. Die Natur versucht die Temperaturunterschiede auszugleichen. Das Ganze geschieht ohne daß wir irgendetwas tun müssen. Es ist für uns kostenlos.

Auch in kalter Luft (z.B. -10°C) steckt eine menge Wärme. Erst bei um -273°C ist keine Wärme mehr vorhanden. D.h. bei -10°C ist es etwa 263°C wärmer als der absolute Wärmenullpunkt.

Um eine Flüssigkeit zu verdampfen wird Wärme benötigt (siehe Wasserkocher). Wird ein Gas abgekühlt so wandelt es sich zu einer Flüssigkeit (Wasserdampf kondensiert an kalter Oberfläche).

Ein Exkurs in die alte Zeit

Stellen wir uns einen Bauern vor, der vor 4000 Jahren sein Feld bestellen wollte. Neben dem Feld ist ein See. Damit die Pflanzen wachsen muss er das Feld bewässern. Leider will das Wasser nicht von alleine aus dem See hüpfen und sich auf dem Feld verteilen. Da er selbst keine Zeit hat das Feld zu bewässern, stellt er einen Wasserträger ein, der mit einem Eimer das Wasser aus dem See holt und auf dem Feld verteilt. Wenn mehr bewässert werden soll, dann muss der Bauer weitere Wasserträger einstellen. Die laufenden Kosten sind direkt proportional zu der benötigten Wassermenge.
Um die laufenden Kosten zu reduzieren und die Leistungsfähigkeit zu erhöhen musste sich der Bauer etwas überlegen. So dachte sich der Bauer daß es doch möglich sein muss die kostenlose Kraft der Natur zu nutzen.
Er wusste, dass das Wasser ohne Kraftaufwand in den getauchten Eimer fliesst. Ebenso fliesst das Wasser aus dem Eimer völlig kostenfrei wenn der Eimer über dem Feld gekippt wird. Er musste also es schaffen dass die Eimer in den See wandern und dann über dem Feld ausgekippt werden ohne dass Kosten entstehen. So entliess er seine Wasserträger, stellte einen Tierpfleger ein und kaufte 4 Esel und 16 Eimer. Je 4 Eimer wurden an jeden Esel befestigt und der Tierpfleger brachte die Esel dazu mit leeren Eimern in den See zu gehen und die vollen Eimer über dem Feld auszukippen. Die Esel ernährten sich kostenfrei vom Gras, welches überall wuchs.
Damit hat der Bauer erreicht, dass er mit einer einmaligen Investition in Eimer und Esel und mit geringen laufenden Kosten für den Tierpfleger sein Feld bewässern konnte. Die meiste Arbeit erledigte dabei die für ihn kostenlosen Regeln der Natur.
Irgendwann stellte der Bauer fest, dass ein Tierpfleger bis zu 10 Esel betreuen konnte aber nie weniger als 3 Esel gleichzeitig arbeiten durften. Sonst würde sich der Tierpfleger langweilen und kündigen. So “erfand” der Bauer die Modulation der Bewässerung von 30% (3 Esel) bis 100% (10 Esel) .

Die Wärmepumpe pumpt Wärme

Wir wollen mit der Kraft der Natur unser Haus beheizen. Leider geht Wärme von alleine nur vom warmen ins kalte. Also wird niemals Wärme aus der kalten Außenluft (z.B. -10°C) in unser Haus wandern (Solltemperatur 23°C).
Wie der Bauer aus unserem Beispiel müssen wir die Regeln der Natur nutzen um mit wenig Aufwand viel Wärme ins Haus zu übertragen.
Wir haben als Beispiel:
– -10°C kalte Außenluft
– den zu entwickelnden Apparatus den wir als Wärmepumpe bezeichnen wollen
– das Haus, welches eine Raumtemperatur von 23°C haben soll

Schritt 1 – Die Luftwärme soll in die Maschine

Damit die Natur die Luftwärme in die Maschine für uns kostenfrei schiebt, muss die Maschine kälter sein als die Außenluft.
Kälte können wir erzeugen indem wir eine Flüssigkeit verdampfen. Also gehen wir in die Küche und mischen Kohlenstoff mit Wasserstoff und werfen eine Priese Fluor dazu. So entsteht Difluormethan welches wir abgekürzt R32 nennen. Wir stellen fest, dass diese Flüssigkeit sofort aus unserem Küchentopf entweicht. Also basteln wir uns einen druckfesten Topf und bauen ein Ventil an den Topf um die Flüssigkeit nach Bedarf entweichen zu lassen.
Öffnen wir das Ventil so verdampft die Flüssigkeit und es entsteht ein kaltes Gas. Dieses Gas wird sofort von der Umgebungsluft aufgewärmt. Damit haben wir zwar den Wärmefluss von der Umgebungsluft zu unserem Gas erfolgreich in Gang gebracht. Einen Nachteil hat die Sache aber, das Gas entweicht in die Atmosphäre und ist damit weg. Damit das nicht passiert nehmen wir ein Kupferrohr und montieren außen Bleche. Das eine Ende des Rohrs wird am Ventil des Topfes mit der Zauberflüssigkeit befestigt.
Wenn wir jetzt das Ventil öffnen, dann verdampft die Flüssigkeit im Rohr. Das Rohr wird kalt und die Wärme aus der Umgebungsluft wandert von alleine durch das Rohr in das Gas. Leider entweicht das warme Gas (Temperatur = ca. Umgebungstemperatur) weiterhin durch das offene Rohr in die Atmosphäre. Das Rohr nennen wir “Verdampfer”.

Schritt 2 Die Wärme soll ins Haus

Das von der Natur kostenlos “erwärmte” Gas muss uns jetzt irgendwie helfen das Haus zu erwärmen. Wir nehmen uns einen Verdichter der das Gas ansaugt und auf einen höheren Druck verdichtet. Das verdichtete Gas erwärmt sich. Der Verdichter wird elektrisch betrieben.
Unser Ziel ist es die Wärme, die uns die Natur kostenlos in das kalte Gas gepumpt hat irgendwie zu nutzen um das Heizungswasser zu erwärmen.
Wir leiten das Gas also in ein weiteres Rohr, welches in Wasser getaucht ist um seine Wärme an das Heizungswasser abzugeben. Plötzlich stellen wir fest, daß am Ende dieses Rohrs kein Gas austritt sondern eine Flüssigkeit. Da die Rohre dicht sind, muss es sich um die ursprüngliche Flüssigkeit aus unserem Topf handeln. Wir nennen das von Wasser umflossene Rohr in dem das Gas plötzlich kondensiert “Kondensator”. Die Flüssigkeit leiten wir wieder in unseren Topf.
Die Wärme, die an das Heizungswasser abgegeben wurde ist viel höher als das was der Verdichter an Energie aufgenommen hat. Wir folgern, dass es sich um die Wärme handeln muss, die aus der Umgebungsluft stammt.

Fazit

Wir haben es geschafft, wie unser Bauer aus dem Beispiel, mit wenig Aufwand die Kräfte der Natur zu nutzen um unsere Ziele zu erreichen. Die kalte Umgebungsluft hat unser Haus erwärmt.

Meldung eines Gewährleistungsfalls

Sollten Sie mit einem bei uns gekauften Geräte Probleme haben und einen Gewährleistungsfall auslösen wollen, dann bitten wir Sie die folgenden Daten per email zu senden:

Daten zum Kauf

Name:
Adresse:
Rechnungsnummer:

radmin

Daten zum Gerät

Bezeichung des Geräts:
Einbaudatum:
Eingebaut durch:
Inbetriebnahmeprotokoll bitte als PDF beifügen (insbesondere wichtig bei Wärmepumpen)

Fehlerbeschreibung

Bitte beschreiben Sie das Problem möglichst genau. Erwähnen Sie bitte ggf. Fehlermeldungen des Geräts und nennen möglichst viele Parameter wie z.B. Temperatur, Wasserdruck, etc. Welche Tätigkeiten wurden an dem Gerät in letzter Zeit durchgeführt?

Änderungen der Förderung für Wärmepumpen ab 1.1.2021

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie BMWi hat neue Richtlinien für die Förderung der Wärmepumpen veröffentlicht.
Details können direkt beim BMWi angefordert werden.

Die bis jetzt bekannte Förderung der Wärmepumpe (BAFA Förderung) wird es nur noch im Bestand geben.

Die Bundesregierung hat mit dem Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmassnahme (BEG-EM) Gesetz eine wichtige Neuerung eingebracht:
– selbst beschafftes Material wird nicht mehr gefördert (außer das Fachunternehmen verbaut bauseits gestelltes Material)
– Eigenleistungen und dabei entstandene Materialkosten sind aufgrund der notwendigen Qualitätssicherung nicht förderfähig, sondern nur Leistungen von Fachunternehmen und die Kosten des durch ein Fachunternehmen verbauten Materials.

Der Förderantrag muss immer vor dem Beginn der Maßnahmen gestellt werden. Als Beginn der Maßnahme gilt auch der Kauf der Wärmepumpe. D.h. der Förderantrag muss immer vor dem Kauf gestellt werden.

Die Richtlinien ändern sich ständig. Dieser Beitrag wird nicht immer aktuell gehalten. Es gilt nur was auf den Seiten des BAFA steht oder vom BAFA zugesichert wurde.

Selbstverständlich ist die Förderung weiterhin möglich, wenn Sie mit rjTec.eu das Vorhaben realisieren. Wir können Ihr Vorhaben nur dann unterstützen, wenn Sie sich in der näheren Umgebung befinden.

Preisanpassung ab 1.1.2021

Ab dem 1.1.2021 werden alle unsere Preise, bedingt durch die Mehrwertsteuernormalisierung auf 19%, eine Anpassung erfahren.
Leider haben auch unsere Lieferanten angekündigt die Preise zu erhöhen.

So schreibt ein Lieferant:
auf Grund von starken Materialpreiserhöhungen von Vorlieferanten sind wir gezwungen, ab dem 1. Januar 2021 unsere Preise um 3 % (gerundet) anzuheben.

Ein anderer Dienstleister schreibt:
Ab dem 1. Januar 2021 gilt die von der Bundesregierung erhobene CO 2 -Steuer unter anderem auch für Transportdienstleistungen. Ebenso wird die Anhebung des Mindestlohns von mehr als 10% im europäischen Ausland eine weitere Kostenerhöhung mit sich bringen […] ist es erforderlich, die Preise zum 1. Januar 2021 um 3,6 % anzupassen.

Ein weiterer Dienstleister teilt mit:
die Corona-Pandemie […] nehmen wir auch das Thema Umweltschutz sehr ernst […] Trotz unserer Kostenoptimierung können wir die aktuelle Kostenentwicklung nicht mehr kompensieren.
Im Ergebnis steigen die Preise um ca. 3,9%

Wir erwarten noch weitere Anpassungen die sich logischerweise aus dem Umgang mit COVID-19 und den Notwendigkeiten zum Klimaschutz ergeben.

Rechnen Sie bitte ab 1.1.2021 mit einer Preiserhöhung von, je nach Produkt, 4-6% (MwSt + Zulieferer).

Auch ein anderer Zulieferer hat die Preise (wie jedes Jahr ab dem 2. Quartal) um etwa 4-5% erhöht. Mit der normalen MwSt sind wir dann bei einer Preierhöhung um ca. 7% ggü. 2020.

Bitte beachten Sie ab 1.1.2021 auch die Änderungen bei der staatlichen Förderung für Wärmepumpen.

Für das Jahr 2021 wünschen wir Ihnen und uns Gesundheit und endlich die Freiheit zurück, die wir vor den Maßnahmen zur erfolglosen Eindämmung der Covid-19 Pandemie hatten. Unserer Regierung wünschen wir die Weisheit sinnvolle Entscheidungen zu treffen.

“Ich weiß es besser als die Anleitung” Hitparade

oder “irgendjemand im Forum hat gemeint, man braucht es nicht” Hitparade

Jeder Wärmepumpe liegt ein großes Faltblatt bei. Diese Installationsanleitung ist im Detail zu beachten.
Panasonic stellt auch ein Planungshandbuch für die Aquarea Serie zur Verfügung.

Leider kommt es immer wieder vor, dass wesentliche Teile dieser wichtiger Dokumente missachtet werden.

Für Schäden, die entstehen, weil die Installationsanleitung nicht beachtet wurde, haftet der Betreiber der Anlage.

Platz 1

Unangefochten auf Platz 1: den Heizstab (Power supply 2) nicht anzuschliessen.

Platz 2

Die Hydraulik mit dünnen Röhrchen hat doch auch beim Gas funktioniert.

Platz 3

Ich brauche eine übergroße Wärmepumpe

Platz 4

Ich verstelle Parameter, die ich nicht verstehe, und wundere mich, daß die Wärmepumpe seltsam funktioniert.

Die Liste wird laufend erweitert.

Hilfe, mein Auto fährt zu schnell…

… ich gebe Vollgas und habe schon die Handbremse angezogen um langsamer zu werden aber jetzt ist der Motor aus und die Bremsen stinken.

So ähnlich läuft es wenn man die Wärmepumpe mit zu hoher Vorlauftemperatur betreibt und die Raumtemperatur mit Einzelraumreglern reguliert.

Mindestvolumenstrom

Die Wärmepume braucht einen Mindestvolumenstrom im Heizkreis. Bei den kleinen WP beträgt dieser 7l/Min bei den großen 11l/Min. Wird der Mindestdurchfluss unterschritten, dann kommt schnell die Meldung H62.

Deshalb

  • Den Mindestvolumenstrom nie unterschreiten
  • Einzelraumregler nur in wenigen Räumen aktiv halten
  • Wenn generell zu warm, dann Heizkurve runter
  • Wenn einige Räume generell zu warm/kalt, dann hydraulischen Abgleich machen
  • Wenn einige Räume zeitweise zu warm/kalt, dann Einzelraumregler benutzen

Wärmepumpe und PV

Oft stellen unsere Kunden die Frage nach der Möglichkeit den eigenen PV Strom zu Heizzwecken zu verwenden. Dieser Artikel soll helfen zu verstehen welche Möglichkeiten die Panasonic Wärmepumpe bietet um den Eigenstromverbrauch zu erhöhen.

Wenn die Sonne scheint

Erzeugt die eigene PV Anlage “sauberen” Strom. Gleichzeitig wird die Außentemperatur höher und die Sonne erwärmt das Haus durch die Fenster.

Sommer

Im Sommer haben wir eine direkte Beziehung zwischen zu viel Wärme, viel eigenem Strom und Kühlbedarf.
Die Wärmepumpe kann das Haus zu einem großen Teil mit Eigenstrom kühlen.

Winter

Im Winter sieht die Beziehung nicht mehr so einfach aus. Jeder Hausbesitzer muss eine Strategie, die zu seinem Haus und seinem Geldbeutel passt, wählen.

Winterstrategie 1: wenig Aufwand, wenig Kosten

Da die Sonne meist nur tagsüber scheint und damit die PV Analge nur tagsüber Strom erzeugt, lässt man die Wärmepumpe timergesteuert tagsüber laufen.
Wenn das Haus, wegen mangelnder Isolierung, in der Nacht auskühlt so kann man die Wärmepumpe nachts im leistungsreduzierten Betrieb (Ruhemodus 1-3) laufen lassen.
Mit dieser einfachen Strategie hat man in den meisten Fällen eine Menge erreicht.

Winterstrategie 2: mittlerer Aufwand

Eine Verbesserung des Eigenstromverbrauchs erreicht man indem man die Wärmepumpe entsprechend der PV Überproduktion steuert.
Dazu muss zuerst die PV Überproduktion bestimmt werden. Z.B am Verbrauch-/Einspeisezähler.

Wenn der Einspeisezähler meldet, dass elektrische Energie ins Netz wandert (Erzeugung größer Verbrauch), dann kann die Wärmepumpe dazu bewegt werden, mehr Strom zu verbrauchen um damit mehr Wärme ins Haus zu liefern.
Auch der umgekehrte Weg ist möglich. Wenn am Netzanschlusspunkt festgestellt wird, dass elektrische Energie vom Netz bezogen wird, dann kann die Wärmepumpe die Wärmeerzeugung reduzieren.
Die Panasonic Wärmepumpen bieten dazu zwei Eingänge (Smart Grid) auf der optionalen Platine CZ-NS4P an.

Mit diesen zwei Eingängen lassen sich drei Stufen schalten: normal, Stufe 1 und Stufe 2.

Jede Stufe beeinflust die Sollvorlauftemperatur. Normal ist die unveränderte Sollvorlauftemperatur (laut Heizkurve oder laut Festwert). Stufe 1 oder Stufe 2 kann auf einen Wert zwischen 50 und 150% konfiguriert werden. Z.B. Stufe 1 80% und Stufe 2 120%.
Ein Beispiel: Die Vorlauftemperatur ist auf 30°C eingestellt.
Bei aktiven Smart Grid Zustand normal, würde die Wärmepumpe einen Vorlauf mit 30°C erzeugen.
Bei aktiven Smart Grid Zustand Stufe 1, würde die Wärmepumpe 80% von 30°C also 24°C erzeugen
Bei aktiven Smart Grid Zustand Stufe 2, würde die Wärmepumpe 120% von 30°C also 36°C erzeugen.

Somit kann die Stromaufnahme der Wärmepumpe indirekt beeinflusst werden.

Die Wärmepumpe bietet keine Möglichkeit vorzugeben wie viel elektrische Leistung aufgenommen werden soll. Es ist nicht möglich vorzugeben dass die Wärmepumpe z.B. 800W aufnehmen soll.

Winterstrategie 3: KNX oder MODBUS

Dies ist die Erweiterung der zweiten Winterstrategie. Die Wärmepumpe lässt sich mittels KNX oder MODBUS steuern (PAW-A2W-KNX-H oder PAW-A2W-MBS-H). Damit sind auch gradgenaue Vorgaben der Vorlauftemperatur möglich. In diesem Fall ist eine Logikeinheit notwendig, welche den Stromfluss am Netzanschlusspunkt misst und dementsprechend die Vorlauftemperaur und damit indirekt die Leistungsaufnahme der Wärmepumpe bestimmt.

Bemerkungen zur Winterstrategie 2 und 3

Scheint die Sonne, so wird es bei grossen Fenstern auch im Haus immer wärmer. Wenn dann die Wärmepumpe noch eine höhere Vorlauftemperatur liefert, kann es sehr schnell unangenehm warm werden. Bei Häusern, die schattig gelegen sind, ist das meist kein Problem.

Diese beiden Strategien funktionieren besser in thermisch trägen Häusern mit Flächenheizungen mit viel thermischer Masse als in Häusern mit Trockenestrich.

Pufferspeicher

Im Zusammenhang mit PV Strom Eigenverbrauch wird oft an einen Pufferspeicher für das Heizungswasser gedacht. Die Idee is in auf den ersten Blick gut: bei PV Überschuss wird das Wasser im Pufferspeicher von der Wärmepumpe hochgeheizt um dann später diese Wärme für Heizzwecke zu nutzen.

In 1000l Wasser kann pro 1K Temperaturerhöhung ca. 1,16kWh Energie gespeichert werden. Wenn wir also für Heizzwecke 35°C benötigen und die maximale Temperatur, die von der Wärmepumpe erzeugt werden kann 60°C beträgt, dann beträgt die nutzbare Temperaturerhöhung 25K.
Bei einem 1000l Pufferspeicher kann man dann 1,16kWh/K*25K, etwa 29kWh Energie speichern.
29kWh Wärmeenergie können von der Wärmepumpe bei einem COP von 3 aus ca. 10kWh Strom erzeugt werden.
D.h. eine Stunde Stromerzeugung einer üblichen 10kWp PV Anlage kann in einem 1000l Pufferspeicher gespeichert werden.

Wenn das Haus eine Heizlast von 4kW hätte, dann könnte die Heizung für 7 Stunden überbrückt werden (halbe Nacht im Winter).

Mittels der optonalen Platine CZ-NS4P kann die Temperatur im Pufferspeicher um 150% erhöht werden (von 35°C auf 52,5°C in unserem Beispiel. So kann nicht die komplette Kapazität des Puffespeichers ausgenutzt werden). Die Verwendung von einem KNX oder Modbus Modul ist hier technisch überlegen.

Eine separate Steuerung könnte einen Heizstab zusätzlich einschalten, dieser könnte die Temperatur im Pufferspeicher bis auf über 90°C erhöhen und damit könnte noch mehr Energie eingespeichert werden.

Der technische Aufwand und damit die Investitionskosten sind recht hoch. Benötigt wird der Speicher, eine Pumpengruppe und eine Steuerung.

Batteriespeicher

Ist ein Batteriespeicher vorhanden, so dient dieser nicht nur zur Speicherung von Strom für die Wärmepumpe. Der gespeicherte Strom kann auch für andere Zwecke verwendet werden. In diesem Fall wird die Wärmepumpe in der Regel normal ohne irgendeine besondere Einstellung zur Erhöhung des Eigenstromverbrauches betrieben.

Superfilter upgrade

Viele Kunden bestellen zur Wärmepumpe auch einen Superfilter oder eine Filterbaugruppe.
Der Superfilter ist ein Hahn der einen eingebauten Filter besitzt. Wird der Hahn geschlossen, kann der Filter zur Reinigung ohne Wasserverlust entnommen werden.

Superfilter

Jetzt gibt es den Superfilter mit Magneten. D.h. zusätzlich zur mechanischen Filterung durch das Filtersieb, wirkt der Magnet auf alle ferromagnetischen Teilchen im Heizungswasser.
Äußerlich sieht der Superfilter bis auf einen Aufkleber, der auf die immense Magnetkraft aufmerksam macht, unverändert aus.

Die Kappe mit Magneten ist auch separat als Nachrüstlösung erhältlich.

Der Superfilter hat laut Herstellerangaben 1,2 Tesla (nicht gemeint ist Tesla Motors). Der ist so stark, dass er eine Dose Bohnen (400g laut Angabe auf der Dose) in der Luft halten kann.

Marketingsprüche

Immer wieder mal trifft man auf Marketingsprüche der Konkurrenz, die teilweise witzig teilweise aber sehr unverschämt sind.
Gemeint ist die Konkurrenz aus dem Flammenlager. Das sind die, die meinen man müsste Feuer machen, damit es daheim warm wird. So wie damals, als der Urzeitmensch das Feuer für sich entdeckt hat.

Eine ganz besonders gute Marketingabteilung scheint die Ölindustrie zu haben. Sie wissen: Heizöl. Gefördert aus den Tiefen der Erde bei den demokratisch einwandfreien Freunden. Dann um die halbe Welt in Öltankern oder Pipelines transportiert um hier “veredelt” zu werden und dann in der Brennkammer der Ölheizung zu enden.

Heizöl gibt es in verschiedenen Sorten. Z.B. Heizöl mit Premiumqualität. Dieses verbrennt nahezu rückstandsfrei, ist geruchsärmer und schon die Umwelt (Quelle: https://www.veh-ev.de/energiehandel/heizoel/heizoel.html)
Daneben gibt es noch Bioheizöl (!). Dem wird max. 5% Pflanzenöl (FAME – Fettsäuremethylester, oder Fame (engl.) = Ruhm (deutsch) ) beigemischt.
Um FAME Herzustellen gibt es verschiedene Verfahren. Um 1000l FAME herzustellen, werden je nach Verfahren bis zu 968kWh Wärme und 30kWh Strom benötigt. Diese Publikation beschreibt auch andere weniger energieinternsive Verfahren.

Die Lüge mit der Umweltfreundlichkeit

Schon ein sehr berühmter Mensch hat sich der Gleichnisse bedient um Sachverhalte zu erklären und in einem anderen Licht darzustellen.
Die Umweltfreundlichkeit des Heizöls ist vergleichbar mit jemanden, der in die Stadt geht und wahllos den Menschen eine Ohrfeige gibt. Das ist, nach der Logik der Ölindustrie, ein freundlicher Mensch.
Ein unfreundlicher Mensch würde anderen Menschen mit der Faust ins Gesicht schlagen.
Ich hoffe die Perversion der Aussage “Bioheizöl” oder “schont die Umwelt” ist jetzt klarer geworden.
Dazu passt das folgende Bild:

Heizöl “ecoclean”

ecoclean…. grüne Schrift, dazu noch ein Bild der Natur…
Das klingt wie: in die Stadt gehen, den Leuten wahllos eine Ohrfeige verpassen und sagen “Sei froh, dass ich euch nicht mit der Faust ins Gesicht geschlagen habe”

PS: Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert den Austausch der Ölheizung gegen eine Wärmepumpe mit 45%.
D.h. man erhält vom “Staat” 45% der Kosten wieder, die der Ausbau der Ölheizung und der Einbau der Wärmepumpe verursacht haben (anrechenbare Kosten, genaue Förderbedingungen siehe BAFA).

Aus die Maus :)

Die beliebten Wärmepumpen Panasonic
WH-MDC05H3E5 und WH-MDC09H3E5 sind mit dem heutigen Tage ausverkauft.

Wir warten auf die Lieferung der Nachfolgergeneration. Dann werden wir Sie wieder mit guter Qualität und günstigen Preisen wie gewohnt beglücken.

Wir empfehlen die kurze Sommerpause zu geniessen und sobald die J Generation in Mengen verfügbar ist und BAFA gelistet wurde, die neue J Generation bei uns zu kaufen.

Alle Kunden die bei uns die H Generation angefragt haben und wir jetzt nicht beliefern können, bitten wir um Geduld. Sobald die J Generation verfügbar ist, werden wir Ihre Geduld belohnen.